Ein Wunder ist geschehen
Hallo ihr Lieben und Treuen, die alle an mich denken. Endlich kann ich mich wieder zu Wort melden. Mein Mann hat ja den letzten Stand geschildert am Freitag Abend. Es wurde nochmal ein breiteres Antibiotika angehangen, mit der Hoffnung den passenden Krankheitserreger endlich zu finden. Ich musste somit das Wochenende bis einschließlich Montag Vormittag abwarten, da ein Antibiotika schon zum wirken bis 3 Tage brauchen kann. Es war schon eine Quälerei. Seit Montag Abend bis Sonntag Fieberschübe in ständigen Abständen, Tag und Nacht. Schüttelfrost und dann hauts die Hitze wieder raus und man war teilweise klatschnass. Ständiges Wechseln der Klamotten, ich konnte einfach nicht mehr. Dazu die Ungewissheit, es könnte was gefährliches sein, oder eine Schädigung etc. Freitag war Mama da und merkte das auch. Sie hat mir dann sehr geholfen und mich durch die Schübe durch begleitet, mit Eindecken beim Frieren, Kälte Waschungen um das Fieber zu senken usw. Schließlich durfte sie sogar da bleiben, auch Nachts, und das hat mich so gestützt. Danke Mama, du bist wirklich die Beste! Wir hofften von Schub zu Schub, ob es der letzte endlich mal ist. Immer wieder Enttäuschung. Ich fragte den Arzt noch, ob ich denn vor Weihnachten raus komme und er konnte es nicht versprechen. Das war auch schlimm für mich und wir bangten weiter. Sonntag Nacht auf Montag wieder Fieber, und ich meinte nur noch zu Mama, das Antibiotika wirkt nicht mehr bis Montag Vormittag, wenns mir jetzt noch so geht. Ich sah alles auf mich zukommen, Lungenspiegelung, mögliche Schädigung der Chemo, wo man keine Ahnung hat, was es für Auswirkungen aufs weitere Leben hat und mögliche Cortison Behandlung in Hochdosis, was ja auch echt nicht ohne ist. Ich hoffte als letztes auf einen Virus, sodass die Schädigung ausbleibt. Nun ist Montag. Die Sonne schien ins Zimmer und ich dachte, neue Hoffnung. Ich bekam wieder leichte Temperatur und rechnete mit dem nächsten Schub, aber beim messen war es erst bei 38. Hatte ja sonst die meiste Zeit über 39. Mir ging es auch irgendwie besser und wir beschlossen, keine Fiebersenkung zu nehmen, um zu sehen was passiert. Der Morgen verging, der Vormittag, Mittag und nun hock ich hier und das Fieber ist nicht gestiegen. Es ist so ein Wunder für mich, ich kann es nicht beschreiben. Morgens im Bad betete ich zum Herrn und bat um ein persönliches Wunder heute für mich, dass es wirklich besser wird weil ich nicht länger kann. Es ist auch so, ich werde hier zugepummt mit 3 verschiedenen Antibiotika, und ich kann die Infusionen nicht mehr sehen. Bestimmt auch wegen der ganzen Chemo. Ich hatte auch 2 mal Brechreiz und Übelkeit, entweder aufs Antibiotika reagierend oder psychisch bedingt. Und nun heute! Der Arzt kam rein und teilte mit, dass jetzt auch der Wert, nehme an Entzündungswerte, nun runter ist, was vorher nicht der fall war und deshalb auch nicht so für nen Infekt gesprochen hat. Aber nun zeigt es, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Das war da schönste Weihnachtsgeschenk. Das Antibiotika packt jetzt, so wie es ausschaut, und es wird jetzt bergauf gehen. Ich bin so überglücklich und Gott unendlich dankbar, für dieses Wunder, was er mir geschenkt hat. Heute hätte sich alles vermutlich geändert von der Behandlung her, auch Lungenspiegelung usw, aber im letzten Moment zu rechter Zeit noch, wurde es plötzlich besser. Ich möchte mich für alle Gebete von euch bedanken, bei Gott ist so viel Macht, auch wenn wir schon verzagen und aufgeben, bleibt er treu und lässt einen nicht los. Das durfte ich neu erleben. Am mittwoch erfolgt die neue Kontrolle und dann mal sehen, wann ich endlich hier raus darf. Ich bekomm von der ganzen Adventszeit nichts mehr mit. Aber Mama brachte einen Weihnachtsstern mit Lichterkette mit, der nun überm bett hängt und am abend wird dieser angemacht:-). Und am allerwichtigsten ist mein Termin mit meinem Mann, dass dieser endlich weiter stattfinden kann! <3
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