Um 07.15 Uhr ging es mit dem Taxi ab zum Onkologen. Dort angekommen, wurde mir erst nochmal Blut über die Vene abgenommen und irgendwie wusste zunächst keiner so recht bescheid, was bei mir heute ansteht. Aber ich hatte noch was von zwei Spritzen in Erinnerung und schließlich durfte ich dann in den Therapieraum wieder mitreingehen. Ich war wieder mal die erste. Dann kam das übliche, Port anstechen und ein Vorlauf wurde angehängt. Später kam mein Arzt zu mir, der heute aus dem Urlaub zurückkehrte und wir tauschten uns kurz aus wie es so geht. Er verabreichte mir später die zwei Spritzen über den Port und anschließend holten mich meine Eltern ab, um noch kurz mit dem Arzt persönlich sprechen zu können.
Wir hatten überlegt, meinen Körper mit zusätzlichen „Hilfsmitteln“ zu unterstützen, zwecks Entgiftung der Stoffe usw. Klar, macht man sich hier seine Gedanken und es gibt aber auch vieles, was einem nur Geld aus der Tasche ziehen will. Er meinte dann ganz klar, dass sowas nicht nötig ist und dass der Körper alles selbstständig abbaut und dass dieser eine geniale Maschine ist . Das ist doch mal eine Aussage! Fande es auch echt interessant vom Arzt das mal zu hören, dass eben die Stoffe auch abgebaut werden. Man denkt ja oft, die hinterlassen so ihre Spuren. Ist zwar alles möglich, aber mein Körper ist ja noch jung. Morgen ist dann ein Tag wieder frei und am Mittwoch muss das Blut kontrolliert werden. Das ist jetzt besonders wichtig, da meine Werte jetzt abfallen werden.
Am Wochenende war ich bei meinen Eltern und habe versucht, meine Erkältung etwas loszubekommen. Halsschmerzen sind zwar weg, aber dafür kam Schnupfen dazu. Naja, nun kommt eben dieses kalte Wetter, wo es eigentlich fast jeden erwischt. Da werde ich vermutlich leider nicht so drum herum kommen. Der Tag war aber ganz schön, und ich konnte ein normales Wochenende erleben.
Am Sonntag haben wir einen Herbstspaziergang gemacht. Die Sonne war ja nochmal richtig schön. Und die Herbstnatur auch. Auf dem Bild seht ihr einen selbst gepflückten Herbststrauch .
Wahnsinn, was man um die Zeit noch so für Blumen findet, oder?
Die Luft hat sehr gut getan. Ansonsten von der Spritze her habe ich auch nichts mehr groß gemerkt, zwecks Rückenschmerzen. Das ist sehr gut.
Sonntagabend sind wir dann als Familie noch essen gegangen. Die Gelegenheiten muss man jetzt noch nutzen, solange es so möglich ist. Es kann gut sein, dass sich mein Geschmackssinn die nächste Zeit verändert… teilweise merke ich es jetzt schon leicht. Manches schmeckt nicht mehr so intensiv oder genau andersherum. Morgen um 08.00 Uhr ist der nächste Termin in der Praxis. Mal sehen, was mich diesmal erwartet.
by saraDer Abend gestern war total schön. Ich habe es sehr genossen, als Familie nochmal so zusammenzusein. Heute habe ich alles langsam angehen lassen und hatte in der Früh erstmal ziemlich gebraucht, meine ganzen Medikamente wieder einzunehmen. Es ist schon immer wieder eine Überwindung, diese ganzen Pillen und Kapseln zu schlucken. Das Antibiotika von dem ich berichtet habe, vertrage ich bisher ganz gut. Nervlich müsste ich noch normal drauf sein 😉 und komische Sachen sehe ich auch nicht. Es schlägt anscheinend auch an, da meine Halsschmerzen tatsächlich besser geworden sind. Am frühen Abend sind Stephan und ich noch einkaufen gegangen, alles schön im Slow Motion und am Abend wurde dann noch Lasagne gekocht.
So, ich habe nicht viel Zeit, denn gleich geht es zu meiner Familie, den Geburtstag von meinem Bruder feiern!
Ich bin froh, dass ich noch so fit bin. Kurz wie es so geht, also heute habe ich in der Praxis diese Spritze bekommen in den Bauch. Hat nur kurz etwas gebrannt. Vorher wurde nochmal Blut getestet. Meine Leukozyten sind ganz gut, weshalb diese Spritze eigentlich nicht unbedingt notwendig wäre, wenn ich die Ärztin richtig verstanden haben.. mal sehen, wie ich diese nun vertrage zwecks Rückenschmerzen. Bisher ist es normal. Über Nacht habe ich leider Halsschmerzen bekommen, die jetzt immer noch sind. Ich hoffe, diese gehen schnell weg. Das kann ich jetzt nicht gebrauchen. Bin heute seit langem mal wieder alleine Auto gefahren um von der Apotheke Tabletten gegen Halsschmerzen zu holen… Gott sei Dank hat alles gut geklappt bei der Fahrt. Ich wusste nicht, ob ich überhaupt fahren darf zwecks Reflexe usw. mit meinen ganzen Medikamenten in mir drin. Aber es ging alles gut. Hat Spaß gemacht, mal wieder Auto zu fahren
.
So, das war es dann erst mal für heute. Diese Woche kann ich ausschnaufen, erst am Montag geht es weiter. Das tut jetzt auch gut.
So, 3. Tag stand bevor. In der Früh hab ich immer nicht so Hunger, aber ich geh auf keinen Fall nüchtern zur Chemo. Also aß ich Haferflocken mit Schokodrops und Milch. Hab es ganz gegessen, auch ohne Hunger. Aber man muss halt einfach. Selbstgespräche sind da manchmal hilfreich. Dann nahm ich wieder meine Reihe an Tabletten und meine Mutter holte mich diesmal ab. In der Praxis angekommen, war der Therapieraum total voll und ich musste etwas warten. Da mein Arzt momentan im Urlaub ist, hab ich die letzten Tage schon mitbekommen, dass zur Not Patienten in den seinen Arztraum verlegt wurden und ich hatte es gehofft, da rein zu kommen, weil man da seine Ruhe auch mal hat und die Mama auch mit rein könnte. Dann kam schon die Arzthelferin, und fragte mich, ob ich im Therapiezimmer auf einen Extrastuhl möchte oder ins Arztzimmer. Die Entscheidung war natürlich einfach
. Im Arztzimmer saß ich dann auf einem normalen Stuhl und meine Mutter direkt daneben. Dann kam wieder der Vorlauf und danach das eine Hauptmedikament- genauso wie gestern. Es dauerte etwas länger wie gestern, aber in der ganzen Zeit konnte ich mit meiner Mutter reden, was natürlich sehr schön war. Das hatte mich echt gefreut, dass das Ganze so gelaufen ist. Schade, dass es nicht immer so geht. Hab alles dann wieder gut vertragen während der Chemo. Zur Vorsorge habe ich dann Bonbons auch gelutscht, falls ein blöder Geschmack hochkommen will.
Danach gab’s wieder ein Arztgespräch, und morgen muss ich dann nochmal um 10 Uhr hin, weil ich dann eine Spritze bekomme, was die Leukozyten unterstützt. Davon kann es sein, dass ich recht Rückenschmerzen bekomme, je nachdem. Dagegen kann ich dann Ibuprofen nehmen. Es kann nämlich sein, dass diese Spritze die Leukozyten überstimuliert und somit das Knochenmark kräftig arbeitet und dann kommt es zu diesen Schmerzen. Wenn das bei mir der Fall sein sollte, wird meistens mit der Studienzentrale gesprochen, dass das bei mir weggelassen wird. Aber jetzt wird eben erstmalig alles so gemacht, die die Studie das auch vorschreibt. Aber die Schmerzen müssen auch nicht sein. Mal sehen. So, endlich war der 3. und somit letzte Tag mit Infusionen für diese Woche geschafft. Endlich. Danach sind meine Mutter und ich noch in die Stadt, was noch richtig schön war. Sie kaufte mir eine ganz dicke warme, schöne Wollmütze, das ich für den tiefen Winter gut gerüstet bin. Das schlendern durch die Stadt war natürlich auch frische Luft, somit war das Ziel für heute wieder erreicht. Aber das war dann echt noch ein sehr schöner Nachmittag und ich hab es noch genossen, solange ich sowas noch machen kann. Ab nächster Woche werden meine Werte dann abfallen und das Thema mit meinen Haaren wird vor der Tür stehen. Das geht dann ganz schnell. Ich habe es mir von der Ärztin nochmal bestätigen lassen, ob es nächste Woche schon soweit ist. Ich hatte es mir aber schon gedacht. Im Moment kann man es sich so schwer noch vorstellen, wie der Moment sein wird. Aber ich bin zumindest gut vorbereitet, von dem was ich daheim habe. Ich glaube ich werde froh sein, wenn das Thema endlich gegessen ist, weil das halt nochmal mit das Schlimmste vermutlich werden wird. Auf der anderen Seite muss man auch sehen, dass man vermutlich während der Chemo gar nicht groß die Kraft dazu hat, die Haare ständig zu pflegen, das merke ich ja jetzt schon. Vielleicht ist es ja ganz „gut“ so. Irgendwie muss man das schon positiv sehen.
Morgen fahre ich dann es erste Mal mit dem Taxi zum Arzt, weil mich keiner privat fahren kann. Aber das wird von der Krankenkasse alles übernommen. Bin mal gespannt, wie das dann so läuft. Der Termin morgen dauert aber nur ganz kurz, nur diese Spritze ins Bein und fertig. Dann endlich frei die Woche. Das tut schon gut. Ich bin froh, wenn dieser erste Zyklus mal geschafft ist, dann weiß man, wie so was immer abläuft. Nächsten Montag geht es dann weiter in der Praxis. Achja und so ingesamt habe ich mich jetzt schon echt gut „eingelebt“ dort. Ich bin eigentlich echt froh, dass das alles nicht so riesig ist und so offen gestaltet ist. Man ist da überhaupt nicht abgeschottet oder so. Man ist eigentlich immer im Geschehen mit drin. Und die Ärzte und Arzthelferinnen kennen einen jetzt schon richtig, das macht echt viel aus. Bin sehr zufrieden dort.
Ab morgen nehme ich dann es erste mal dieses Antibiotika, was gegen Infekte vorbeugen soll. Allerdings ist es wohl noch recht neu, und die Ärztin meinte, es vertrgen nicht alle. Es kann wohl auf die Nerven gehen und man könnte das Gefühl bekommen, dass einem alles davon schwimmt oder dass man nichts mehr im Griff hat und man kann Sachen sehen, wo nichts ist. Die Ärztin meinte, sie sagt es deshalb, weil sie es selbst nicht verträgt, und man kann es sehr schwer beschreiben dieses Gefühl, aber viele vertragen es auch und das muss man einfach sehen. Da bin ich ja mal gespannt… aber morgen kommt die erste Tablette.
Als ich früh aufstand ging es auf jeden Fall wieder besser, ich hatte um 10 Uhr den nächsten Termin zur Chemo. Meine Schwester fuhr mich heute zum Arzt, da sie Urlaub hat. Ich versuchte irgendwas zu essen, hatte aber wieder keinen Appetit. Ich musste mich regelrecht zwingen, sodass ich nicht nüchtern bei der Chemo bin. Meine Wahl fiel wieder auf einen Apfel, von dem ich aber nur 3 Stücke runterbrachte. War viel zu sauer. Schließlich kam meine Schwester und ich versuchte noch einen Lebkuchen zu essen. Das war’s dann aber auch, mehr ging nicht. Dann kamen meine ganzen Medikamente dran. 1x Tablette gegen Übelkeit, 1x Kapsel für Magenschutz, 2x Tabletten Cortison, 4x diese Kapseln gegen Krebs. Für das ganze Zeug hab ich fast eine halbe Liter Flasche gebraucht. Man fühlt sich ziemlich zu gepumpt. Wahnsinn, dass das helfen soll und dass der Körper damit irgendwie zurechtkommt. Ich renn natürlich auch oft auf Toilette… Während der Chemo läuft so viel Flüssigkeit in mich rein und das Zeug muss natürlich auch wieder raus, daher sollte ich unbedingt zusätzlich vieel trinken.. da arbeite ich noch daran, da das Thema trinken bei mir eh immer nicht so weit oben stand. Dann sind wir auf zum Onkologen gefahren. Dort angekommen war ich wieder recht aufgeregt: wie wird diesmal das Port anstechen und was wenn mir richtig schlecht wird? Meine Schwester wartete im Wartezimmer, da heute ja nur ein Medikament drankommen soll. Ich durfte dann gleich auf einen freien Platz in dem Therapieraum und wartete, bis die Arzthelferin zum Port anstechen kam. Zuerst wird immer ordentlich desinfiziert, dann stach sie erneut an mit der Anmerkung, es könne jetzt etwas brennen. Tat es auch, vermutlich wegen dem gestrigen Stich, aber gut, das hält man schon aus diesen kurzen Moment. Zack wurde der Vorlauf wieder erst angehangen, bevor das eigentliche Medikament kam. Neben mir war noch ein Stuhl frei und ich dachte mir schon, ob wohl Angehörige hier mit rein dürfen? Aber ich dachte, eher nicht, weil der Raum eh nicht groß ist und oft voll ist und vielleicht ist es den anderen nur unangenehm. Nach ner Zeit kam die Arzthelferin rein mit meiner Schwester zusammen, die dann zu mir durfte, solange es noch nicht so voll ist. Das hat mich dann richtig gefreut, jemanden vertrautes um sich zu haben. Irgendwann kam dann auch schon der richtige Beutel, nachdem der Vorlauf durch war. Wieder so ein schwarzes Teil. Mich stört etwas die Farbe. Nach ner Zeit kam die Ärztin rein und kam gleich her um zu fragen wie es geht. Ich erzählte ihr von meinem gestrigen Zustand und sie meinte auch, dass es gestern eben auch heftigere Medikamente waren, also auch mehrere (heute und morgen ja nur eins) und sie fragte gleich ab wann die Übelkeit losging und verschrieb mir sofort weitere Tabletten, die ich in solchen Fällen nachmittags nehmen kann. Fand ich ziemlich gut, dass die gleich drauf reagieren und das nicht irgendwie als normal abstempeln. Die Zeit verging und ich hatte sogar mal ein paar Gespräche mit ein paar Leuten. Ansonsten ist es nämlich eher ruhig da drin. Aber der ältere Mann neben mir meinte dann auch, dass ich ja noch so jung bin und ich sagte ihm mein Alter, und er langte mit seiner Hand vor sein Gesicht. Ja, so haben wir Anfangs auch reagiert, sagte ich. Aber die Gespräche sind ganz interessant, die sich da so ergeben und er konnte mir sogar Mut machen. Ich redete nämlich von den Spätfolgen einer Chemo, dass man ja nicht weiß, was nach 20 Jahren auftreten kann usw., und er meinte dann ungefähr: das sind halt Beispiele und hat noch nichts mit mir oder mit ihm zu tun. Das ist Zukunftsmusik. Als wenn man was in der Zeitung liest… fand ich interessant seine Einstellung. Und gegen 12 Uhr war ich ungefähr dann fertig. Danach ging’s nochmal zur Ärztin rein und wir redeten nochmal darüber, dass ich anscheinend an diesem 1. heftigeren Tag des Zyklus einfach noch ein bisschen mehr brauch wegen Übelkeit. Das Ziel ist wirklich, dass ich mich nicht übergeben muss. Man kann echt dankbar sein, um die Medizin heutzutage, im Vergleich zu früher. Klar haben diese ganzen Medikamente wiederum neue Nebenwirkungen, wo man dann wieder gegenwirken muss, aber das wird sich schon alles zeigen mit der Zeit. Die Ärztin meinte auch, dass ich heute mit Essen schon langsam wieder anfangen kann und ab morgen müsste es wieder normal sein. Und dieses Medikament heute und morgen löst auch keine Übelkeit aus. Und die Grippe/Krankheitssymptome muss man auch abwarten, ob ich was ausbrüte oder ob es nur so eine Reaktion war. Aber ich merkte es ja schon früh, dass es besser war.
Danach besuchten wir noch meinen Vater auf Arbeit und sind dann etwas spazieren gegangen. Jeden Tag mindestens einmal raus ist das Ziel. Daheim angekommen machten meine Schwester und ich uns Ravioli, das war das einzige was ich mir so vorstellen konnte. Das hat so gut getan. Kam einem vor, ewig nix mehr warmes gegessen zu haben. Am Nachmittag und Abend brauchte ich auch nichts gegen Übelkeit. Abends aß ich dann nochmal eine Suppe mit und hab alles gut vertragen. Später am Abend ist man schon früh müde… die ganzen Eindrücke und Arztbesuche schlauchen auch. Geschlafen hab ich dann etwas unruhig. Mal schauen ob das so bleibt, könnte nämlich auch vom Cortison kommen, weil das eigentlich ein Aufputschmittel auch ist. Mal sehen.
Jetzt ist aber ein Bericht mal wieder fällig. Start der 1. Chemotherapie! Wie habe ich diesen erlebt? Das wird jetzt eine etwas ausführlichere Schilderung, da jetzt natürlich am Anfang alles so neu ist. Wer keine Lust mehr hat, einfach aufhören.
Ich war natürlich ziemlich aufgeregt. Sonntagabend kroch auch schon die Angst hoch.. man konnte es sich einfach schwer vorstellen, dass man sich freiwillig Giftstoffe verabreichen lässt und diese dann in den Körper laufen. Es geht einem doch “eigentlich” gut?? Schon komisch… Aber man muss die Kehrseite sehen, was passieren würde, wenn nichts gemacht wird… Und somit ist die Chemo eine gute Sache! Mit mulmigem Gefühl bin ich ins Bett und konnte aber ganz gut schlafen. Der Wecker ging und man wusste sofort, heute ist es soweit. Ich versuchte um 7 Uhr was zu essen, obwohl mir danach nicht wirklich zu Mute war, aber die ganzen Medikamente auf nüchteren Magen wäre wohl nicht förderlich. Dann fuhren wir los. Stephan brachte mich hin und musste dann zur Arbeit weiter fahren. Wir wussten aber eh nicht, wie lange das heute alles dauern würde, von daher war das ganz gut so. Ausgemacht war dann, dass meine Mutter mich mittags oder nachmittags wieder abholt, je nach Uhrzeit. Kurz vor 8 Uhr tauchte ich in der Praxis auf und wartete noch einen Moment. Dann durfte ich mitgehen ins Therapiezimmer und mir einen Platz aussuchen. Alles war noch leer, ich war die erste. Nach kurzem warten hat die Arzthelferin schon alles vorbereitet, um mir den Port es erste Mal anzustechen. Dann ging’s schon los und es piekste kurz, aber kräftig. Also leider nicht schmerzfreier wie in der Armbeuge, wie ich zuerst gedacht hatte, aber gut, das wird wohl das Geringste sein. Vielleicht ist es beim zweiten mal anstechen schon besser. Aber ich bin froh, dass ich den Port habe, bevor meine Venen so zusammengestochen werden.
Naja, das war also schon mal geschafft. Dann wurde die erste Flasche an den Infusionsständer gehangen, erst mal ein sogenannter Vorlauf mit Medikamenten, u.a. gegen Übelkeit usw. Das war also noch harmlos. Ich bekam dann auch noch eine weitere Tablette zum Einnehmen, auch speziell gegen Übelkeit. Ich schnappte mir eine Zeitschrift und versuchte mir es gemütlich zu machen. Das sind so spezielle Therapiestühle, die man auch verstellen kann. Jeder bekommt ein großes Kissen und man wird eigentlich echt gut versorgt. Naja, so saß ich nun da und wartete, wie alles so verläuft. Der Reihe nach füllte sich der Raum immer mehr mit Leuten. Man merkte schon, dass das sozusagen “alte Hasen” waren und wussten, wie alles läuft. Irgendwann war mein Vorlauf dann leer und ich wusste, gleich geht es los mit den Killerstoffen… die Arzthelferin tauschte die Beutel aus und schloss nun den unheimlichen schwarzumhüllten Beutel an mit den Worten: So, jetzt geht es los. Wenn was ist, soll ich mich melden.
Ein blöder Moment und man macht sich schon Gedanken, wie man das jetzt verträgt. Ich musste an einen Tagebucheintrag von jemand anderen denken, der von seiner 1. Chemo berichtete, dass ihm gleich schlecht wurde, aber dass es nur seine Psyche war, weil er sich erst besinnen musste, dass das Zeug ihm ja hilft. Und dann ging es auch wieder interessanterweise weg. Das versuchte ich dann auch recht schnell: es hilft mir, es hilft mir, es hilft mir. Man muss es sich regelrecht einreden, dass man relaxt damit umgeht. Mit der Zeit gewöhnte man sich schon irgendwie daran und ich hab die Zeitschrift weiter durchgeblättert um mich abzulenken. Ungewohnt war es natürlich schon die ganze Zeit über. Ab und zu bekam ich schon ein komisches Gefühl, wusste aber nicht, ob das vielleicht nur die Psyche jetzt ist.. weil der Kopf das einfach annehmen muss. Einen blöden Geschmack im Mund konnte ich auch manchmal wahrnehmen.. vielleicht nehme ich da mal Bonbons oder so mit. Mit der Zeit war dann auch das ganze Therapiezimmer gefüllt: alles alte Männer außer ich… Das war jetzt nicht so toll. Aber es ist immer wieder mal ein Wechsel drin, wenn jemand fertig wird und jemand neues kommt rein. Später kamen dann auch alte Damen. Aber grundsätzlich kann man sagen: ich bin definitiv die jüngste!
In dem Therapieraum ist man mit den verschiedensten Leuten konfrontiert, viele bekommen auch Bluttransfusionen. Ein Mann neben mir hat schon ziemlich fertig ausgeschaut, also blass, und er verlangte auch zur Sicherheit nach einen Eimer und brauchte eine Decke, weil er anscheinend so gefroren hat…
Jeder da drin kämpft sich halt durch seine Zyklen durch. Viele schauen aber auch fit aus.
Irgendwann war dann der schwarze Beutel auch durch und es kam gleich der nächste, wenigstens ohne “schwarzen Überzug” diesmal. Jetzt hieß es wieder weiter warten. Einmal spürte ich sogar ein stechen in meiner Achsel, wo die Schwellung ist. Weiß nicht, ob das vielleicht nur Einbildung war oder tatsächlich schon die Wirkung ist. Aber ich hab auch schon gehört, dass Schwellungen recht schnell zurückgehen bei der 1. Chemo bereits. Mal sehen.
Irgendwann war dann endlich der letzte Beutel durch und ich glaub dann kam nochmal so ein Nachlauf, wenn ich mich recht erinnere. Der musste aber dann gar nicht mehr komplett durchlaufen und dann war ich endlich fertig. Danach oder vielleicht noch davor (genaue Reihenfolge weiß ich schon nicht mehr sicher) kam noch die Ärztin persönlich und verabreichte mir eine recht große Spritze mit roter Flüssigkeit in den Port. Sie erklärte mir auch, dass das rote nur Farbstoff ist. Aufgrund dieser Spitze wird vielen aber auch übel. Dann war ich endgültig fertig für heute. Das ganze ging schon ungefähr von 8.15 Uhr bis kurz vor 12.30 Uhr. Man muss halt vieel warten. Dann sollte ich noch auf die Ärztin warten, die mit mir die Medikamente für daheim noch durchgehen wollte. Da bekam ich eine ganze Tüte voll. Im Arztzimmer erklärte sie dann, wann ich was nehmen muss und wie lange usw. Da braucht man echt einen Plan, wenn man nichts falsch machen will. Es sind auch viele Begleitmedikamente dabei wie Magenschutz, Antibiotika, Mittel gegen Übelkeit und dann natürlich die Therapiemedikamente: Cortison und so Kapseln gegen den Krebs.
Während des Gesprächs hatte ich schon ab und zu so ein komisches Gefühl Richtung Übelkeit bekommen, aber war mir nicht so sicher, ob das jetzt „echt“ ist. Dann ging es endlich raus aus der Praxis…vollgepumpt. Meine Mutter holte mich ab und wir machten noch ein paar Erledigungen zusammen, ich dachte auch, Ablenkung tut jetzt gut, sonst konzentrier ich mich nur so auf die Tatsache, was in mir alles schlummert. Da merkte ich dann doch immer wieder mit der Zeit den Kampf gegen dieses komische üble Gefühl.. immer wenn es hoch kam, redete ich vor mich hin, dass es hilft und dass es gut ist usw. Ich wusste ja nicht, ob das vielleicht nur die Psyche ist, und ich nur umdenken muss.
Mein Appetit war auch ziemlich im Keller. Ich hatte für die Chemo zwei Wurstbrote und Mandarinen dabei, aber die konnte man vergessen. Die Mama hatte einen Apfel im Auto und irgendwie war das in dem Moment das einzige, was ich mir vorstellen konnte und aß was davon, damit mein Magen nicht ganz so leer ist. Nachmittags setzten wir uns auf eine Parkbank in die Sonne mit all dem schönen verfärbten Laub außen rum. Die frische Luft tat sofort gut. Daheim dann angekommen ruhte ich mich gleich am Sofa aus. Dieses ankämpfen gegen die Übelkeit hörte richtung Abend nicht wirklich auf und später am Abend verschlecherte sich auch der Allgemeinzustand. Irgendwann hab ich ziemlich gefroren und hatte so ein krankheitsgefühl. Die Übelkeit war so ein kommen und gehen… Essen konnte ich einfach nicht. Unwohl bin ich ins Bett. Achja und 3x ungefähr bekam ich am Nachmittag verteilt über Schluckauf, weiß nicht, ob das von der Chemo auch kommt… Am Abend nahm ich dann doch schon was von den Tropfen gegen Übelkeit- ich glaube sie halfen dann schon, auch für die Nacht. Das schlafen tat sehr gut, war ko, allerdings hatte ich nachts wieder ziemlich geschwitzt. Ja so insgesamt hatte ich nicht damit gerechnet, am ersten Tag doch schon was zu merken… Aber ich nahm mir, dass morgen der Ärztin gleich zu erzählen. Die Nacht gab wieder neue Kraft und es wurde Dienstag.
Die letzten Tage verliefen ruhig, da ich mich ja noch schonen muss und nicht ganz so viel machen kann. Aber mit meiner OP-Wunde wird es von Tag zu Tag besser. Mittwochabend sind wir dann mal raus an die frische Luft, was dem Kreislauf und allem echt gut getan hat. Es ist ja richtig kalt geworden… wow.
Freitag:
Von mir fehlte ja noch ein Röntgen-Bild, sodass wir Freitag früh beim Onkologen angerufen haben, wann wir kommen können. Es hieß am besten gleich. Um ca. viertel 10 waren wir dort und es wurde die Aufnahme von mir noch gemacht. Danach erwartete uns noch ein Arztgespräch, da ja die Chemo nächste Woche beginnen soll. Mein Arzt war heute nicht da, sodass eine Vertretungsärztin (die arbeitet auch dort in der Praxis als 2. Onkologin) uns übernahm. Ich war ziemlich aufgeregt, weil es jetzt einfach ernst wird. Sie sprach mit uns nochmal über die Abläufe und Medikamente usw. und der Start wurde nun festgemacht: bereits am Montag, 07.10. erhalte ich die erste Chemo. An diesem Tag werden mir drei Medikamente verabreicht, am Dienstag muss ich nochmal hin, dann bekomm ich ein weiteres Medikament und am Mittwoch das Gleiche: noch ein weiteres Medikament. Donnerstag nehme ich wohl daheim Tabletten und Freitag muss ich zur Kontrolle nochmal hin. Die Wochen danach geht’s natürlich weiter, auch mit Tabletten daheim, die ich alle am Montag bekomme mit entsprechendem Einnahme-Plan. Aber wie dann was genau kommt, sehe ich dann. Irgendwann habe ich dann eine Woche Ruhe zur „Erholung“, bis dann der nächste Zyklus wieder beginnt. Ist etwas kompliziert der Ablauf, aber vermutlich nur das erste Mal … ich glaube ich muss das jetzt einfach Tag für Tag auf mich zukommen lassen. Man kann noch nicht gleich alles verstehen, auch wenn ich es gern würde, aber ich werde das mit der Zeit alles kennenlernen.
Um 8 Uhr soll ich am Montag kommen. Es klingt so, als wenn sich die Behandlung schon eher über den ganzen Tag zieht und die Ärztin bestätigte uns auch nochmal, dass eine Praxis schon besser ist wie ein Krankenhaus, da eine Praxis irgendwann schließen will und beim Krankenhaus kam es schon öfter vor, dass bei einigen die Chemo erst nachmittags begonnen hat und bis in die Nacht somit lief.
Naja, nun bin ich natürlich wieder etwas aufgewühlt. Plötzlich geht alles so schnell und überrumpelt einen fast, obwohl wir ja schon so lange eigentlich warten, bis endlich die Behandlung beginnt. Aber jetzt, wo es wirklich ernst wird, wird‘s einem schon anders. Ich versuche jetzt das Wochenende noch zu genießen und die “normale Zeit” noch zu nutzen. Ab nächster Woche wird sich vermutlich vieles ändern. Mal sehen, wann und wie sich die Nebenwirkungen zeigen werden…
by saraWas wir haben schon Oktober… Wahnsinn.
Neuer Tag beginnt, heute war die Spannung: darf ich schon nach Hause? Eine Sache wusste ich noch, die ich über mich ergehen lassen muss.. wovor ich schon echt Angst hatte… Die Drainage. Es gab Frühstück und irgendwann kam die Visite. Die Ärztin klopfte und drückte den Bauch ab und meinte, die Drainage kann dann raus und ich darf heim. Zum Glück. Ich fragte noch, ob die Chemo jetzt wirklich schon eine Woche nach diesem Eingriff beginnen darf, aufgrund der Wundheilung, aber sie meinte, das sei kein Problem. Ich muss mich jetzt natürlich noch sehr schonen die nächsten 2 Wochen… Nichts Schweres heben etc. Vor der Visite fragte ich die Schwester, wer mich nun operiert hat und es war doch tatsächlich der Chefarzt persönlich. Das fand ich natürlich sehr gut.
Ich wartete, bis die Schwestern kamen, um endlich diese Drainage los zu kriegen. Dann kam irgendwann ein Physiotherapeut, der verschiedene Übungen auch für daheim zeigte, damit u.a. das Gas im Bauch (von der OP) sich besser verteilt. Genau in der Zeit kamen die Schwestern um die Drainage zu ziehen, doch dann hieß es, die Übungen sollen erst zu Ende gemacht werden und sie kommen später nochmal. So was blödes, ich wollte es doch endlich hinter mir haben.. Naja wie die Übungen zu Ende waren, wartete ich auf die Schwestern.. mein Herz raste viel mehr als vor der Operation, nur wegen der Drainage… Aber ich hatte so Angst, dass es weh tut. Der Moment kam und die Schwester bereitete alles zum Ziehen vor.. ich fragte noch ob es weh tut und sie meinte, ich soll einfach wegschauen und nicht auf den Schmerz warten.. die Frau im Zimmer bei mir sah meine Angst und fragte ob sie meine Hand halten soll. Die Schwester meinte gleich, ja machen sie das und sie kam dann tatsächlich her und hielt meine Hand ganz feste und lenkte mich ab und erzählte von ihren Enkelkindern. Zuerst wurden währenddessen die ganzen Pflaster entfernt, was auch schon sehr unangenehm war und irgendwann wartete die Schwester kurz, bis ich abgelenkt war und zog diesen bescheuerten Schlauch aus der Wunde… Auaa- kann ich dazu nur sagen. Das war nicht nur ein kurzer Schlauch, wie ich dachte, nein, der schlängelt sich auch noch im Bauch anscheinend rum. Also dieser Moment war der schlimmste an der OP für mich… Dann war endlich alles überstanden. Die Wunden wurden noch desinfiziert und wieder schön mit Pflaster verdeckt. Ich hab von der OP jetzt 4 Wunden. Einen Schnitt im Bauchnabel und 3 Punktierungen darunter.. nun war alles überstanden. Kaum zu glauben. Ich musste nochmal kurz zur Ärztin zwecks Ultraschalls der Nieren und dann durfte ich heim. Ich war ziemlich ko, daheim hab ich erst mal ein Stück geschlafen und dann viel liegengeblieben. Das Aufstehen und Hinlegen ist noch etwas schmerzhaft, aber während des Liegens oder Stehens geht es ganz gut. Naja, mir langt‘s jetzt auf jeden Fall mal mit Operationen und ich hoffe so sehr, dass ich diese OP nach der Chemo vielleicht gar nicht wieder benötige, wenn nichts geschädigt wird. Vielen vielen Dank an alle, die an die OP mit gedacht haben, Gott sei Dank ist alles gut gegangen und es wurde nichts verletzt.
Die Chemo kann also nächste Woche beginnen. Ich werde vermutlich diese Woche nochmal zum Röntgen zum Onkologen gehen und dann wird denke ich der konkrete Starttermin ausgemacht.
by saraWecker 5.20 Uhr.. mit leerem Bauch schlief ich ein und wachte auf. Um 6.00 Uhr fuhren wir zur Klinik. Ich konnte es gar nicht richtig glauben, dass jetzt schon wieder eine OP bevor steht. Ich war sehr aufgeregt. Dort angekommen sind wir auf Station und mir wurde das Zimmer gezeigt, ein 2 Bett Zimmer, wo momentan noch niemand drin lag. Mir wurde gleich die OP Kleidung gegeben mit allen Erklärungen und dass ich um 7 Uhr in den OP gebracht werde. Es ging irgendwie so schnell. Ich zog mich um und lag dann wieder mal in diesem Bett um zu warten bis es losgeht.. ein bescheuerter Moment. Nach einer Zeit kam wieder diese Beruhigungstablette, die meiner Meinung nach kaum was bringt. Dann ging es los. Stephan durfte noch mitlaufen bis zum Aufzug und dann ging es in den Vorbereitungsraum.. es war alles so anders. Die 2 letzten male war ich in einem anderen Krankenhaus, da hätte ich mich nun besser ausgekannt, aber hier war wieder alles neu. Dann wurde ich der Anästhesieabteilung übergeben, ich sah die Uhr, es war ca. 5-10 nach 7. Die Schwester sagte, vor halb 8 wird noch nichts passieren, da kommen erst die Ärzte. Sie bereitete mich vor und ich bekam diese tolle Nadel in den Handrücken mit der Aussage: denken sie an was Schönes.., dann wurde ich direkt in den OP-Raum geschoben, wo ich dann mit der Zeit an die Geräte angeschlossenen und auf die Liege fixiert wurde an Beinen und Armen. Dann liegt man wirklich hilflos da und es gibt kein Weg mehr raus.. Ich nehme an, dass es bereits der OP-Raum war, denn über mir sah ich diese riesen Strahler (zwar noch aus), die aber schon halb auf mich gerichtet waren.. dann kam plötzlich jemand zu mir, der mir locker auf die Schulter klopfe und fragte ob ich aufgeregt bin.. ich sah den Mann und dachte mir noch, den kenn ich doch? Aber war mir nicht sicher, da die OP Kleidung nur Vermutungen zulässt. Ich dachte mir: ist das nicht der Professor von unserem Beratungsgespräch? (Da sagte er zu uns, dass nur er als einziger diese Kryokonservierung durchführt, aber beim Vorbereitungstermin am Freitag wurde gesagt, dass man es noch nicht weiß, wer mich operiert, irgendein Oberarzt.. ich gab also eigentlich die Hoffnung auf, vom Chef der Klinik persönlich operiert zu werden..)
Die Narkoseärztin war sehr nett und sagte mir dann, als es losging, ich soll was Schönes träumen und ich sei hier gut aufgehoben. Dieser Satz hat mich schon beruhigt, bevor ich dann tief und feste schlief.
Ich wachte im Aufwachraum auf, wo ich ziemlich lange blieb, bis ca. halb 11 Uhr glaube ich. Das erste was mir durch den Kopf schoss war: Was, vorbei! Erleichterung!
Ich bekam einmal Schmerzmittel und schlief immer wieder ein. Das Team dort war ganz schön laut und ich wollte nach ner Zeit nur noch aufs Zimmer. Als ich einigermaßen wach war kam eine Ärztin und schaute sich den Bauch nochmal an, sie sagte, es ist alles gut gegangen und ich durfte aufs Zimmer. Ich bekam dann mit, dass mir während der Operation ein Blasenkatheder gelegt wurde und natürlich eine tolle Drainage in die Wunde.. Naja, dann hab ich viel geschlafen und war dann relativ fit irgendwann. Die Schwester kam und das erste aufstehen stand bevor. Ich wollte normal seitlich aufstehen und aua, da spürte ich gleich meinen Bauch.. die Schwester gab mir Tipps wie ich besser aufstehen kann und dann war es endlich geschafft. Kreislauf war stabil. Sehr gut. Danach wurde mir der Blasenkatheder gezogen.. Wenn dann schon immer diese Atmungsanweisungen losgehen, weiß man, es wird nicht ganz angenehm. Aber es war zum Aushalten.
So verging der Montag.. Stephan war die meiste Zeit da und abends kamen meine Eltern zu Besuch. Dann versuchte ich zu schlafen, wobei ich ziemlich ausgeschlafen von der Narkose war. Davor kam noch die Nachtschwester rein und sah, dass ich morgen evtl. heim darf und befreite mich schon vom Tropfer und von der Kanüle im Handrücken. Das war ganz angenehm für die Nacht. Die Frau, die zu mir ins Zimmer kam, war sehr nett, leider machte ich fast kein Auge zu.. absolutes Sägewerk. Meine Nerven waren ziemlich am Ende, bis ich nach Mitternacht die Nachtschwester rief. Diese durfte mir dann keine Tabletten mehr geben, weil es schon zu spät war, und ich bekam Ohropax, mit der Hoffnung, dass es ein wenig bringt. Naja, die Nacht ging irgendwann rum….